Riesen-Bärenklau

Heracleum mantegazzianum

Erkennen!

Der Riesenbärenklau gehört zu den größten Krautpflanzen, die man in Europa antrifft. Die Pflanze kann eine Höhe von bis zu 3 oder gar 4 m erreichen. Sie stammt ursprünglich aus dem Kaukasus und wurde vor allem als Zierpflanze und Bienentracht in Mitteleuropa eingeführt.
Der bis zu 10 cm dicke, hohle Stiel ist hellgrün gefärbt und rot überlaufen, mit deutlich erkennbaren weissen Haaren. Die Blätter sind wechselständig, tief eingeschnitten mit spitzen Blattenden. Die unteren Blätter können eine Länge von 1,5 bis 3 m erreichen.
Normalerweise entwickelt der Riesenbärenklau eine Hauptdolde (Blüte) und mehrere Nebendolden. Die Hauptdolde, die normalerweise von den Nebendolden überragt wird, erreicht einen Durchmesser von 20 bis 50 cm. Die Blütenfarbe ist weiss.
Die zwei- bis mehrjährige Pflanze blüht Anfang Juni bis Ende Juli und produziert im Durchschnitt 20.000 Samen. Der Riesenbärenklau blüht nur einmal und stirbt anschließend ab.
Verwechseln kann man den Riesenbärenklau höchstens mit dem einheimischen Wiesenbärenklau. Dieser erreicht allerdings eine Höhe von maximal 2,5 m und ist auch ansonsten wesentlich kleiner (Blüte, Blätter, Stiel). Der Blütenstiel ist beim Wiesenbärenklau auch nicht mit roten Punkten überlaufen sondern eher einförmig gefärbt, teils grün, teils violett.

Wussten Sie?

Der Riesenbärenklau enthält in allen Pflanzenteilen einen Saft dessen Inhaltsstoffe den natürlichen Sonnenschutz der Haut ausschalten. In Kombination mit der ultravioletten Strahlung der Sonne kann dies zu schweren Verbrennungen führen, die nur langsam abheilen, eventuell Pigmentflecken zur Folge haben und die Haut auch längerfristig hypersensibel gegen Sonnenlicht machen können. Bitte vermeiden Sie es deshalb, die Pflanze ohne entsprechende Schutzkleidung zu berühren.

Riesen-Bärenklau
Foto: M. Pfeiffenschneider